Die Säulenobstbäume sind sehr gesunde und robuste Bäume. Insofern sind sie nicht sehr Pflegeaufwändig. Trotzdem sollte man einige Dinge beachten:

Bei der Pflanzung:
Achten Sie bei der Pflanzung auf gutes Wetter (keine Frosttemperaturen). Wässern Sie den Obstbaum vor der Pflanzung gut. Danach heben Sie das Pflanzloch aus. Es sollte ca. 1.5x so gross sein wie der Topf. Bei schwerem Erdreich mischen Sie die Erde mit Kompost oder mit einem Produkt, welches Sie von uns erhalten haben. Mischen Sie keinen Dünger in die Erde. Danach: Den Topf entfernen, den Ballen auflockern/aufkratzen. Platzieren Sie die Pflanze so, dass die Oberkannte des Ballens bündig ist mit der Erdoberfläche. Schütten Sie das Loch zu und schwemmen Sie die Pflanze richtig mit Wasser ein. An windigen Standorten empfiehlt es sich die Pflanze zu pfählen.

Pflanzen Sie mehrere Säulenobstbäume so achten Sie auf einen Abstand von ca. 60cm zwischen den Pflanzen.

Düngung:
Lassen Sie das Bäumchen erst mal anwachsen. Im Frühling nach der Pflanzung geben Sie dem Obstbaum eine Handvoll Dünger. Dies ist dann jedes Jahr zu wiederholen.

Schnitt
Schnittmassnahmen sind nicht im ersten Jahr nötig. Später ist es wichtig, dass man die Seitenäste der Säulenbäume auf maximal 20-40 cm kürzt. Man achtet dabei, dass die unteren Seitenäste etwas länger sind als die oberen. Sonst gerät das Wachstum der Bäume aus dem Gleichgewicht. Dieser Schnitt erfolgt am idealsten im Laufe des Sommers. Dann bilden die Bäume viele Triebe im Stammnähe und werden so zu dichten Exemplaren.
Wird der Baum mit den Jahren zu hoch. Köpft man ihn ganz einfach auf die gewünschte Höhe hinunter.

Pflanzenschutz:
An dem richtigen Standort ist ein chemischer Pflanzenschutz nicht notwendig. Sollte doch einmal ein Schädling auftreten, ist es wichtig rasch zu reagieren. Je nach dem sind Blattläuse anzutreffen. Diese sind aber einfach mit einem biologischen Pflanzenschutzmittel zu behandeln oder sogar mit einem scharfen Wasserstrahl wegzuspülen.
Am gefährlichsten sind Schäden durch Wildverbiss und Schäden durch den Frass von Mäusen an den Wurzeln. Diese lassen sich jedoch mit einem Drahtnetz (bei uns erhältlich) einfach eindämmen.

Ansonsten kann vorkommen:
Apfelbäumen: Mehltau und Schorf. Dagegen muss ein Pilzmittel frühzeitig gespritzt werden.
Säulenzwetschgen: Rote Spinne. Diese sind kleinste rote Tierchen auf den Blättern. Behandelbar mit einem Akarizid.
Säulenbirnen: Birnengitterrost. Dagegen zu Spritzen ist fast unmöglich, weil es kein passendes Pilzmittel gibt, das gut wirkt. Befallene Blätter ablesen und entsorgen. Nicht auf den Komposthaufen werfen. Im Herbst alle Blätter vom Boden sammeln und konsequent entsorgen.